1934 wurde Hyaluronsäure erstmals von den Biochemikern Karl Meyer und John Palmer chemisch isoliert. Sie gaben der glasartigen Substanz mit zweifachen Zuckermolekülen den Namen Hyaluronsäure, abgeleitet aus "hyaloid" (glasartig) und Uronsäure (so heißt eines der Zuckermoleküle).
Das erste Mal kam Hyaluronsäure 1981 auf den Markt. Diese wurde damals noch aus tierischen Quellen gewonnen. 1996 wurde Hyaluronsäure erstmals mit der neuartigen NASHA™-Technologie fermentativ mithilfe von Bakterien erzeugt und so das Risiko für Nebenwirkungen aufgrund des allergenen Potentials eventueller Reste von tierischem Eiweiß erheblich reduziert.
In der neuen Nomenklatur wird häufig auch der Begriff Hyaluronan, abgekürzt HA, verwendet.
Hyaluronsäure ist eine der wenigen Substanzen, die in allen lebenden Organismen in identischer Form auftaucht. Sie ist ein Mehrfachzucker, der fast überall im Körper vorkommt. Als wichtiger Bestandteil des Bindegewebes wird sie vom Körper selbst hergestellt. Zu finden ist Hyaluronsäure in den Knochen, den Bandscheiben, der Gelenkflüssigkeit, im Glaskörper des Auges und vor allem in der Haut. Sie sorgt für Geschmeidigkeit und die Erhaltung von Form und Volumen; in der Nabelschnur unterstützt sie die Verbindung zwischen Mutter und Kind.
Hergestellt werden Hyaluronsäurespritzen mit verschiedenen Wirkstoffgehalten, Molekulargewichten und Vernetzungsgraden, die für unterschiedlich intensive Wirkung sorgen. Wir führen Spritzen aller großen Herstellerfirmen und Produktreihen in Ästhetik und Orthopädie: In der Ästhetik führen wir z. B. Produkte von Gloderm, Juvederm, Belotero, Teoxane, Princess, Restylane u.a.
Hyaluronsäure verleiht der Haut ihre Elastizität, unterstützt die Speicherung von Feuchtigkeit und sorgt für Volumen.
Mit dem Alter sinkt der Hyalurongehalt im Körper; in der Haut kommen Falten zum Vorschein und die Gesichtskonturen erschlaffen. Um diesen Prozessen entgegen zu wirken, kann man sich Hyaluronsäure spritzen lassen.
Besonders in der Ästhetik kann man mit Hyaluronsäure viel erreichen: Faltenglättung, Faltenauffüllung, Faltenreduzierung und Straffung der Haut insgesamt helfen bei tiefen oder mitteltiefen Nasolabialfalten, Lippenfalten, Marionettenfalten, Mundwinkelfalten, Stirnfalten, Tränenrinnen und bei Falten an Dekolletée und Händen.
Neben Hyaluronspritzen werden auch Hyaluronsäure-Ampullen, Hyaluronsäure-Creme, Hyaluronsäure-Gel, Hyaluronsäure-Augentropfen und Hyaluronsäure-Kapseln angeboten.
Eine große Besonderheit der Hyaluronsäure ist, dass sie sehr große Mengen Flüssigkeit binden kann. Damit fördert sie den Nährstofftransport, den schnelleren Abtransport von Endprodukten des Zellstoffwechsels sowie die Speicherung von Feuchtigkeit in der Haut. Das Ergebnis zeigt sich in der Kosmetik als frischeres Hautbild und natürlich schimmernder Teint.
Die Wirkung von Hyaluronsäure hält ca. 6 bis 12 Monate an, je nachdem, welche Hyaluronsäure verwendet wird. Auch der Hauttyp und das Alter der Patient*innen beeinflussen die Wirkungsdauer. Da Hyaluronsäure vom Körper abgebaut wird, kann man die Anwendung jedoch mehrfach wiederholen und erhält so dann u.U. auch länger andauernde Ergebnisse.
Je nach Alter, Intensität der Beschwerden und Sensibilität der Patient*innen kann es bis zu zehn Tage dauern, bis die Wirkung sicht- oder fühlbar wird. Auch die Wirkstoffkonzentrationen und Vernetzungsgrade der verschiedenen ästhetischen Produkte sind unterschiedlich, so dass für den individuellen Grad der Beschwerden jeweils das richtige Produkt gewählt werden kann. In den Beschreibungen der Produkte in unserem Shop finden Sie alle Details zu den verschiedenen Zusammensetzungen.
Der große Vorteil von Hyaluronsäure liegt darin, dass sie als körpereigener Stoff sehr gut verträglich ist.
Hyaluronspritzen dürfen ausschließlich von Ärzt*innen, Heilpraktiker*innen und Kosmetiker*innen mit Heilpraktikerausbildung injiziert werden.
In der ästhetischen Medizin werden neben Hyaluronsäure-Cremes ebenfalls Hyaluronsäure-Spritzen angewendet. Hier steht besonders die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure im Mittelpunkt. Die verschiedenen zur Verfügung stehenden Präparate unterscheiden sich in ihrem Molekulargewicht, dem Grad der Vernetzung und dem Wirkstoffgehalt. Im Allgemeinen hält der erzielte ästhetische Effekt ca. 6-12 Monate an, dann kann eine erneute Faltenunterspritzung erfolgen. Auch nach ästhetischen Anwendung wird Hyaluronsäure benutzt, um die Wundheilung zu unterstützen.
Ästhetische Anwendungsbereiche sind z.B.
In der Vergangenheit wurde Hyaluronsäure nur aus tierischen Quellen gewonnen, häufig aus Hahnenkämmen. 1996 wurde Hyaluronsäure jedoch erstmals mit der neuartigen NASHA™-Technologie mithilfe von Bakterien erzeugt und so das Risiko für Nebenwirkungen aufgrund des allergenen Potentials eventueller Reste von tierischem Eiweiß erheblich reduziert.
NASHA™ ist eine Technologie, welche 1996 erstmals zum Einsatz kam. Durch diese Technologie wird in einem biotechnologischen Herstellungsverfahren Hyaluronsäure gewonnen. NASHA™ steht für Non-Animal Stabilized Hyaluronic Acid ( dt.: nicht-tierische stabilisierte Hyaluronsäure). Die NASHA™-Technologie bietet einen hohen Reinheitsrad und das Produkt ist vollständig biologisch abbaubar. Da hierbei keine tierischen Quellen verwendet werden und keine Reste von tierischem Eiweiß enthalten sind, ist das Nebenwirkungsrisiko sehr niedrig.
Grundsätzlich unterstützt der Einsatz von Hyaluronsäure die natürliche Schönheit der Haut durch eine intensive Durchfeuchtung der oberen Hautschichten. Die Haut wird glatter und strahlt einen sanft schimmernden Glanz und klare Frische aus. Aber Hyaluronsäure kann auch kleine Akzente setzen und klarere Konturen zeichnen, denn oft sind es nur winzige Korrekturen, die einem Gesicht mehr Ausdruckskraft verleihen. Mit Hyaluronsäure können Augenbrauen oder die Linien der Wangenknochen und des Unterkiefers akzentuiert werden. Auch die Augen erscheinen optisch vergrößert, wenn Hyaluronsäure gezielt zur Straffung des Lids injiziert wird. Für die unterschiedlichen Behandlungen zur Modellage des Gesichts stehen jeweils spezielle Gels zur Verfügung.
Nebenwirkungen bei der Behandlung mit Hyaluronsäure sind weitgehend unbekannt, da die Substanz natürlich im menschlichen Körper vorkommt. In seltenen Fällen kommt es zu Unverträglichkeitsreaktionen der Haut oder auch zu Infektionen nach einer Injektion. Wird der Wirkstoff gespritzt, ist daher steriles Arbeiten unerlässlich!